Ute Schlegelmilch hatte ihre Handwerker im Griff
Ute Schlegelmilch war als langjährige Geschaftsführerin und Vertreterin der Bauherrin WeiberWirtschaft dafür berüchtigt, dass sie eine konstante und qualitativ wertvolle Arbeitsleistung der Handwerker, notfalls eben auch am Wochenende und am Abend, mit harten Worten zu beschleunigen und mit süßem Backwerk zu vergüten pflegte. Wir haben sie gebeten, mal zu überschlagen, wie viele Kuchen es gewesen sein mögen. Hier die Antwort:
"5 Jahre zu jeder Bausitzung einen Kuchen gebacken. Ich schätze es waren 30-40 Bausitzungen pro Jahr. Dazu diverse Festlichkeiten bei der WW und zum Ansporn für die Abrissfirma auch noch einige. Es werden im Laufe der 10 Jahre ungefähr 350-400 Kuchen gewesen sein. Beim Schreiben wird mir erst die Menge bewußt."
Kein Wunder, dass die WeiberWirtschaft nicht nur im Rahmen der kalkulierten Baukosten bleiben konnte, sondern auch die geplante Bauzeit nicht über die Maßen strapazierte. Und dass es ausgerechnet 1995/6 einen derart harten Winter gab, dass die Böden bis weit ins Frühjahr gefroren waren und die Hofbefestigungen nicht fertig werden konnten ... na ja, Petrus hatte sie offensichtlich nicht so ganz im Griff, aber ganz sicher alle anderen.
Danke, Ute!