Sabine Hübner (*1950)
1985 erfand Sabine Hübner zusammen mit Dorothea Assig und Claudia Gather die WeiberWirtschaft, die drei schrieben in ihrer Studie „Voraussetzungen, Schwierigkeiten und Barrieren bei Existenzgründungen von Frauen“: „Eine Reihe von Fördermaßnahmen für Gründerinnen könnte modellhaft in einem Gründerinnenzentrum in Berlin (West) erprobt werden. Vorstellbar ist ein Gewerbehof, in dem Gründerinnen aus verschiedenen Branchen gewerbliche Räume mieten können. Den Unternehmen stehen gemeinsame Infrastruktureinrichtungen zur Verfügung. An Ort und Stelle könnten dort Beratungen, Weiterbildungsveranstaltungen und Gründungsseminare für Frauen stattfinden.“ Einige Jahre später war Sabine Hübner eine der siebzehn Gründungsmitglieder der Genossenschaft, Vorstandsfrau in den Jahren 1989 bis 1992 und anschließend bis 1996 Aufsichtsrätin. Und last but noch least: Ihrem Hang zu ironischen Wortspielen verdankt die WeiberWirtschaft ihren Namen!
Nach einem bewegten Berufsleben kehrte die Volkswirtin nach Berlin zurück und ließ sich 2016 überreden, ehrenamtlich eine der Vorstandspositionen in der Schwesterorganisation Gründerinnenzentrale e. V. zu übernehmen. In diesem Amt hat sie sich bis Ende 2022 aktiv für die Belange von Gründerinnen eingesetzt.
Die Gewerbeeinheit 3.4 in den Hofgebäuden ist ihr gewidmet!