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Gemeinsam Hand in Hand

Extremismus und antidemokratische Strömungen können uns nicht unbeteiligt lassen!

 „Auf dass 2024 noch aufregender wird, noch ungewisser, noch herausfordernder“, – mit diesem Satz endeten die Neujahrswünsche der Gründerinnenzentrale. Damals hatten wir die positive Aufbruchstimmung im Sinn, in der sich eine Gründerin typischerweise befindet.

Jetzt mischt sich in diesen Satz noch etwas ganz anderes: Herausfordernd und ungewiss – das sind insgesamt die Zeiten, das ist genau dieser Tag und dieser Moment. Denn es tut sich etwas in unserem Lande, das wir nicht ignorieren können. Das einen unsere Freiheit und unsere Demokratie unterwandernden Einfluss hat und noch viel stärker haben wird, wenn wir ihm nicht maximal entschlossen entgegentreten.

Unsere Schreibtische hier in WeiberWirtschaft befinden sich nur einen Steinwurf von dem Ort entfernt, wo vor wenigen Wochen ein Brandanschlag auf die jüdische Synagoge nur knapp fehlgeschlagen ist. Wo nun erhöhte Polizeipräsenz die schützen soll, mit denen wir gemeinsam vor wenigen Tagen des Holocaust und der Befreiung von Auschwitz gedacht haben.

Steinwürfe sind etwas, das wir in Deutschland niemals mehr tolerieren dürfen. Ob AfD, Identitäre oder wie sie sich sonst nennen – der Ruck nach rechts, er vollzieht sich schleichend und doch umso lautstärker von jenen, die viel über Demagogie und Populismus gelernt haben.

Das kann uns nicht unbeteiligt lassen. Es geht uns alle an. Jeder und jede ist aufgerufen, sich zu positionieren. Die WeiberWirtschaft eG und die Gründerinnenzentrale haben es bereits getan. Wir haben ihn unterzeichnet, den Aufruf „Hand in Hand“.

Und wer sich jetzt wundert, dass ein solches Thema so prominent hier erscheint, der mag sich fragen, welche Zukunft wir ernten, wenn es das nicht tut.

Annika Backe

Projektleiterin der Gründerinnenzentrale in der WeiberWirtschaft

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