Am Wettbewerb für den Preis haben rund 40 Unternehmen teilgenommen, die nachhaltige geschäftliche Mobilität ihrer Mitarbeiter*innen fördern. Die vorgelegten Lösungen wurden von der siebenköpfigen Jury anhand der Kriterien ​Innovation, Nachhaltigkeit, Strahlkraft und Top grüne*r Arbeitgeber*in bewertet. Mit zwei anderen Unternehmen wurde die WeiberWirtschaft in der Kategorie „kleine Unternehmen“ nominiert.

Die Jury hat überzeugt, dass wir Anreize dafür liefern, dass unsere Mitarbeiterinnen auch im privaten Leben klimabewusst reisen: Unsere Mitarbeiterinnen bekommen nämlich seit 2019 drei Tage zusätzlichen Jahresurlaub, wenn sie auch privat ein Jahr lang auf Flugreisen verzichtet haben. Die Regelung soll einen Anreiz setzen, Reisen nicht mehr mit dem Flugzeug anzutreten, sondern klimaschonende Reiseformen und –ziele zu wählen.

Standard sind 30 Urlaubstage. Allein im letzten Jahr konnten sich von den insgesamt 16 Mitarbeiterinnen 11 über insgesamt 33 zusätzliche Urlaubstage freuen und die Zeit für Reisewege zum Beispiel mit der Bahn oder dem Fahrrad nutzen.

Die Regelung hat nicht nur im Mitarbeiterinnen-Team, sondern auch im gesamten Umfeld unserer Genossenschaft die Diskussion über klimabewusstes Reisen angefacht. Es werden Tipps und Erfahrungen getauscht. Dieser Diskussionsprozess und die hohe mediale Aufmerksamkeit (die uns überrascht hat), halten wir für den wichtigsten Effekt unserer Maßnahme!

Nachhaltiges Wirtschaften ist eine Säule, um die sich unser Unternehmen dreht und die sogar in der Satzung verankert ist. Wir haben uns von Anfang an zum Ziel gesetzt, die Wirtschaft nicht nur weiblicher und gerechter, sondern auch nachhaltiger zu machen. Angefangen von der ersten ökologischen Gewerbehofsanierung in Berlin 1996 bis hin zur nachhaltigen Bewirtschaftung unseres Tagungsbereichs ist Ökologie wie bei so vielen feministischen Unternehmungen auch bei uns alltägliche Herausforderung und spornt uns zu immer neuen Ideen an.